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Maasdelta Handbike Marathon, Spijkenisse (NED) 20. August 2005
Bereits zwei Tage nach dem EM-Zeitfahren in Alkmaar reiste der Handbike-Circuit an einen
weiteren wichtigen Wettkampf in Holland. 77 Athleten aus 13 Nationen massen sich am EHC
Strassenrennen in Spijkenisse.
Die Strecke, ein 6 Km langer Rundkurs, war selbst für holländische Verhältnisse
flach, und so kündigten sich dieselben taktischen Übungen an, wie bereits an
den Europameisterschaften. Als besondere Schwierigkeit erwies sich die extrem
enge Kurve kurz nach dem Start, die auch prompt bereits zu Beginn des Rennens zu
einem Sturz führte.
Die Schweizer zeigten - einmal mehr in der diesjährigen Rennserie - eine
kompakte Mannschaftsleistung. Das Schweizer Team.Handbikesport.ch musste sich
nur um Haaresbreite vom Team Otto Bock geschlagen geben.
Da die Klasse C im Gegensatz zur EM getrennt gewertet wird, konnten auch Athos
Libanore (SUI) und Walter Eberle (SUI) wieder um Medallien kämpfen. Die beiden
machten im Spurt den 3. Platz der Kat. C1 unter sich aus. Athos setzte sich
durch und festigte damit auch seinen 3. Rang im Gesamtklassement.
Mit dem 7. Rang gelang auch Serge Meystre (SUI) ein sehr gutes Resultat.
Etwas schade scheint, dass sich das Gastgeberland auf die Kniebike-Klasse konzentriert
und kaum Para- und Tetraplegiker an den Start schickt. In der Klasse C2 fanden sich
unter 19 Fahrern 12 Holländer. Die einseitige Förderung der Holländer widerspiegelt
sich jedoch in der Teamwertung, wo breiter abgestützte Mannschaften aus Deutschland
und der Schweiz konkurrenzfähiger sind.
Gewinnen konnte das Rennen der Südafrikaner Ernst van Dyk. Er setzte sich mit Wim
Decleir (BEL) ab und dominierte das ganze Rennen.
Bei den Damen siegte einmal mehr Monique v/d Vorst (NED), wenn auch nur um
Haaresbreite vor Andrea Eskau (GER).
In der Kategorie FB lieferten Gabi Schild (SUI) und Ursula Schwaller (SUI) ein eher
unauffälliges Rennen. Zwar versuchte Ursula ein, zweimal einen Angriff, aber
auf einer solch flachen Strecke braucht die Flucht einer Athletin eine allzu
grosse Tempodifferenz zu den Verfolgern im Windschatten. Es gelang Ursula nicht
ganz, was ihrem Kampfgeist und Tatendrang keinen Abbruch tut.
Den Schlussspurt gewann Gabi wie bereits an der EM. Sie entschied damit drei
internationale Handbikerennen in 4 Tagen für sich.
Bei den Herren der Kategorie B fuhr Markus Rauber bis zum Schluss in der
Spitzengruppe mit. Einmal mehr wurde er auf der Zielgeraden von einem anderen
Fahrer behindert und fiel auf den 6. Schlussrang zurück. Auf dem 9. Rang folgte
bereits Lukas Weber, der in diesem Jahr eine unglaubliche Leistungssteigerung
zeigte.
In der Klasse A2 erreichte Franz Weber Platz 2 und konnte dabei seine Gegner von
der EM in Alkmaar um mehr als 5 Minuten distanzieren. Sein Bezwinger auf der
Zielgeraden hiess Alain Quittet, der von Frankreich für die
Europameisterschaften nicht selektioniert wurde.
Klassement
Herren Div. A1, 36 km
1. Alain Quittet (FRA)
2. Franz Weber (SUI)
3. Wolfgang Schattauer (AUT)
Herren Div. B, 42 km
1. Tobias Knecht (GER)
2. Stefan Bäumann (GER)
3. Marcel Pipek (CZE)
6. Markus Rauber (SUI)
9. Lukas Weber (SUI)
Herren Div. C1, 42 km
1. Elmar Sternath (AUT)
2. Torsten Purschke (GER)
3. Athos Libanore (SUI)
4. Walter Eberle (SUI)
7. Serge Meystre (SUI)
10. Daniel Bögli (SUI)
15. Urs Schild (SUI)
Damen Div. FB, 36 km
1. Gabi Schild (Sui)
2. Ursula Schwaller (Sui)
Teamwertung
1. Team Otto Bock (GER)
2. Team.handbikesport.ch (SUI)
3. Team Double Performance (NED)
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